Aug 23 2009

Kokospalme

Category: Exotische Pflanzen,ZZ02admin @ 1:27 pm

 


Die Kokospalme (Cocos nucifera) gehört zur Familie der Palmengewächse. Die Palme besitzt gefiederte Blätter und kann mehrere Meter hoch werden. Unter günstigen Umweltbedingungen ist eine Höhe von 30 Metern keine Seltenheit. Die Pflanze wächst aus der Kokosnuss heraus. Diese ist schwimmfähig und resistent gegen Salzwassser. Deshalb überlebt die Kokosnuss auch viele Tage im Ozean. Aus diesem Grund ist die Kokospalme an so gut wie allen tropischen Küsten beheimatet. Die Kokosnuss wird an den Strand gespült und beginnt im Sand zu keimen. Das kann bis zu einem halben Jahr dauern, je nachdem wie frisch die Kokosnuss ist und wie hoch die Temperaturen sind. Cocos nucifera ist für viele Europäer der Inbegriff der Palme schlechthin.

Nicht nur am Indischen Ozean fühlt sich diese Palme wohl. Inzwischen ist die exotische Pflanze auch in vielen Wohnzimmern und Büros anzutreffen. Als Zimmerpflanze ist die Kokospalme hervorragend geeignet. Man sollte allerdings bei der Haltung und Pflege einiges beachten, um lange Freude an der Pflanze zu haben. Kokospalmen benötigen einen ausreichend großen Topf. Nach unten hin benötigt die Pflanze viel Platz, um Wurzeln zu bilden. Die Nährstoffe, die die Palme anfangs aus der Kokosnuss bezieht, reichen nur für die erste Zeit. Der Pflanztopf sollte am besten lockere Palmenerde enthalten. Als Standort eignet sich ein heller Fensterplatz. In den ersten Wochen nach der Keimung sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Das noch empfindliche Pflänzchen würde sonst im schlimmsten Fall verbrennen.

Im Sommer kann die Kokospalme auch auf der Terrasse oder dem Balkon gehalten werden. Dazu werden Temperaturen um die 20 Grad Celsius benötigt. Kurzfristig tiefere Temperaturen werden toleriert, allerdings wirkt sich dies negativ auf das Wachstum der Pflanze aus.

In ihrer Heimat wächst die Kokospalme als Wildpflanze an den Stränden. In tropischen Plantagen wird sie als landwirtschaftliche Nutzpflanze angebaut. Genutzt wird das weiße Fruchtfleisch der Kokosnüsse, die Kokosmilch und die Kokosfasern.

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Aug 17 2009

Rezension Der große ADAC Ratgeber Garten Naturgarten

Category: Gartenliteratur,ZZ02admin @ 6:07 pm

 


Das Sachbuch Der große ADAC-Ratgeber Garten Naturgarten von Dr. Michael Lohman ist unter der ISBN-Nr. 3-87003-634-6 im Jahr 1995 im ADAC Verlag GmbH München in Kooperation mit VS Verlagshaus Stuttgart GmbH erschienen. Das Buch enthält viele farbige Fotos sowie Zeichnungen von Reinhild Hofmann.

Eingangs wird der Lebensraum Garten – unter Einbeziehung der ökologischen Grundlagen – dargestellt. Der Autor geht hierbei insbesondere auf den Naturgarten und verschiedene Anschauungsweisen ein. Verschiedene Pflanzengesellschaften, sowie deren Entstehung und Entwicklung, werden beschrieben. Dann widmet sich der Autor der Planung und Gestaltung der Natur im eigenen Garten. Er erörtert eingehend die Frage, wieviel Natur im Garten möglich ist und beschäftigt sich eingehend mit der Reliefplanung zur Schaffung verschiedener Biotope innerhalb nur eines Gartens. Naturnahe Kleingärten und Naturgärten für Kinder sind weitere Themen, die der Autor anspricht. Außerdem geht er auf natürliche Baustoffe – wie Holz und verschiedene Gesteine – sowie deren fachgerechte Verwendung im Naturgarten, ein. Vielfältige Biotope und unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten im Garten werden näher betrachtet. Hierzu gehören begrünte Wände, der Gartenteich, ein Sumpfbeet und der Kräuterrasen. Die Verwendungsmöglichkeiten verschiedener Gehölzarten werden erklärt, sowie deren Unterwuchs.

Im naturnahen Garten wird es nicht langweilig, es ist alles lebendig. Dies liegt nicht nur an den interessanten Pflanzen und Gestaltungselementen, sondern auch an den vielen Tieren, die sich im Naturgarten wohlfühlen. Den im Naturgarten lebenden Vögeln, Säugetieren, Amphibien, Reptilien, Schmetterlingen und anderen Insekten ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Es beinhaltet, neben den vielen sehenswerten Bildern, Informationen über Nisthilfen und Futterpflanzen. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit den essbaren Früchten verschiedener Wildpflanzen. Dann geht der Autor auf die Pflege und Vermehrung der Wildpflanzen ein. Die Darstellung wird durch einen Gartenarbeitskalender und eine alphabetisch geordnete Aufzählung verschiedener Wildblumen abgerundet.

Besonders gefallen haben mir die vielen zeitlosen Tipps rund um den Naturgarten, die der Autor an vielen Stellen in den Text einfließen lässt. Diese praxisnahen Hinweise sind farblich hervorgehoben und deshalb bei Bedarf schnell wiederzufinden. Die Naturfotos sind ebenfalls gelungen.

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Aug 01 2009

Blaubeere

Category: Bäume und Sträucher,ZZ01admin @ 3:11 pm

 


Die Blaubeere (Vaccinium myrtillus) gehört zur Gattung der Heidelbeeren, die wiederum der Familie der Heidekrautgewächse angehören. Sie wird auch als Waldbeere oder als Schwarzbeere bezeichnet.

Blaubeerpflanzen wachsen strauchig und können bis zu sechzig cm hoch werden. Die Blätter sind länglich, hellgrün und können bis zu drei Zentimeter lang werden. Im Herbst färben sich die Blätter leuchtend rot, was sie auch als Zierpflanze interessant macht. In vielen Gärten wird wegen der Fruchtgröße nicht die Blaubeere, sondern die Kulturheidelbeere angebaut. Als sommergrüne Pflanze wirft die Blaubeere zum Winter hin die Blätter ab. Der Strauch beginnt im Mai zu blühen und trägt dann Früchte von Juli bis September. Die Blaubeeren sind dunkelblau bis schwarzblau und können in der Wildform etwas über einen halben Zentimeter im Durchmesser groß werden. Die Vermehrung der Sträucher erfolgt über Ausläuferbildung. Dadurch bilden sich ganze Blaubeerkolonien. Die Pflanze mag sauren, nährstoffarmen Boden. In manchen Wäldern kann man beobachten, wie die wild wachsenden Blaubeeren sich über die Jahre hinweg immer mehr ausdehnen. Für den Blaubeersammler sind dies lohnende Fundstellen. Vor dem Verzehr sollten die Beeren abgewaschen werden, damit nicht versehentlich Eier des Fuchsbandwurmes mitgegessen werden.

Kulturheidelbeeren werden wesentlich größer als Blaubeeren. Die Kulturheidelbeeren stammen nicht von den Blaubeeren, sondern von den Amerikanischen Heidelbeeren ab. Amerikanische Heidelbeeren und Kulturheidelbeeren haben Farbstoffe in der Schale. Die Blaubeere besitzt dieselben Farbstoffe, nämlich Anthocyane. Bei der Blaubeere befinden sich diese Farbstoffe nicht nur in der Schale, sondern auch im gesamten Fruchtfleisch. Deshalb bekommt man auch einen blauen Mund, wenn man Blaubeeren isst.

Egal ob Blaubeere oder Kulturheidelbeere: Die Beeren sind reich an Viaminen und Mineralstoffen und können für allerlei leckere Rezepte benutzt werden, was innerhalb des Blogs erläutert wird. So werden sie beispielsweise verwendet für Blaubeerpfannkuchen, Blaubeermarmelade, Blaubeereis, Blaubeertorte oder Blaubeerkuchen oder als Zutat im Obstsalat, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Als Getränk werden die Früchte zu Blaubeerwein verarbeitet.

Als Heilpflanze hilft die Blaubeere in getrockneter Form gegen Durchfall.

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