Feb 09 2013

Vogelfütterung im Winter

Category: Tiere im Garten,ZZ01,ZZ03admin @ 9:07 pm

 


Der Winter überzieht den Garten mit einer Schneeschicht und lässt die Natur im weißen Glanz erstrahlen. Doch was dem Menschen gefällt, kann für die Tiere im heimischen Garten und in der freien Natur Futternot bedeuten. Deshalb ist es wichtig, sich bereits vor Wintereinbruch Gedanken um die Fütterung der Gartenbewohner zu machen.

Die Fütterung der Tiere im Winter muss nicht aufwendig oder teuer sein. Vielmehr ist es möglich, bereits im Sommer und Herbst für die kalte Jahreszeit vorzusorgen. Als Vogelfutter kommen beispielsweise Sonnenblumenkerne in Frage. Diese können im Herbst aus den verwelkten Sonnenblumen entnommen werden. Die getrockneten Sonnenblumenkerne können dann im Winter ins Vogelhaus gestreut werden. Im Vogelhaus ist das Futter vor Feuchtigkeit geschützt. Allerdings sollte man erst bei Schnee und Minusgraden füttern, denn heimische Vögel finden bei milden Temperaturen selbst ausreichend Futter im Garten.

Wer etwas Zeit mitbringt und Vogelfutter zum Aufhängen selbst herstellen möchte, kann dies ohne großen Aufwand kostengünstig bewerkstelligen. Gebraucht werden Sonnenblumenkerne, grobkörnige Haferflocken und Palmfett. Je nach Verfügbarkeit kann man auch weitere Zutaten wie Maiskörner oder Rosinen hinzufügen. Das Palmfett wird bei geringer Hitze in der Pfanne geschmolzen und die Haferflocken sowie die Sonnenblumenkerne (und falls vorhanden weitere Zutaten/Körner) werden untergemischt. Die Masse wird in Kuchenförmchen oder Muffinformen gefüllt, bis sie erkaltet. Danach kann man mit einer dicken Nadel ein Band durchziehen und das Vogelfutter an beliebiger Stelle an einen Baum in den Garten hängen. Beim Fressen im Vogelhaus oder am Futterknödel sind die Vögel vor Katzen oder Mardern sicher.

Während die Spatzen wenig wählerisch sind, fressen Drosseln und Kohlmeisen hauptsächlich weiches Futter. Bei der Fütterung im Vogelhaus sollte man das Haus regelmäßig gründlich auswischen, um die Übertragung von Krankheitserregern durch Vogelkot zu vermeiden.

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Dez 27 2012

Christrose

Category: Blumen,ZZ01,ZZ03admin @ 7:01 pm

 


Die Christrose (Helleborus niger) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Der Name der Pflanze deutet auf die Blüte zur Weihnachtszeit hin. Doch in der freien Natur, beziehungsweise im Garten gehaltene Christrosen, blühen nicht immer zur Weihnachtszeit, sondern irgendwann im Zeitfenster von November bis April. Die Blüte der Christrose zur Weihnachtszeit wird bei speziellen Züchtungen oder Besonderheiten in der Haltung, beispielsweise in Gewächshäusern, erreicht. Helleborus niger wird auch als Schneerose, Lenzrose oder schwarzer Nieswurz bezeichnet. Die Winterblume stammt ursprünglich aus Asien, von wo aus sie nach der letzten Eiszeit nach Europa gelangte.

Der mehrjährige und immergrüne Winterblüher kann bis zu dreizig Zentimeter hoch werden. Die Christrose ist immergrün und besitzt große weisse Blüten, die bis zu sechs Zentimeter lang werden können. Wie fast alle HahnenfuÃßgewächse, ist auch die Christrose giftig. Der Saft der Pflanze kann zu Irritationen der Haut führen. Deshalb sollte man die Pflanzenstiele beim Pflücken nicht abbrechen, sondern mit einem scharfen Messer abschneiden. So kann der Kontakt mit dem giftigen Saft von Helleborus niger vermieden werden. In der Vase hält sich der Winterblüher als Schnittblume lange frisch.

Besonders wohl fühlt sich die Christrose an Standorten mit humosem Boden und guter Nährstoffversorgung. Dabei zieht die im Winter blühende Pflanze halbschattige und geschützte Standorte vor. Unter idealen Standortbedingungen wird zu heiße Sommersonne vermieden und die Christrose ist im Winter den Stürmen nicht so ausgesetzt. Staunässe wird von der Staude nicht toleriert. Über die Jahre hinweg, kann sich der Winterblüher stark vermehren und Horste bilden. Die Pflanze dient als immergrüner Bodendecker. Besonders schön wirkt die Christrose zusammen mit Zwiebelblumen, wie z. B. mit dem Krokuss. Als Balkonpflanze kann Helleborus ebenfalls genutzt werden. Dann ist zu beachten, dass der Pflanztopf genug Platz für die tiefwurzelnde Pflanze bietet, und die Wurzel durch Abdeckung vor Frost geschützt wird.

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Jan 19 2011

Grünkohl

Category: Nutzpflanzen,ZZ01,ZZ03admin @ 7:07 pm

 


Der Grünkohl (Brassica oleracea convar. acephala var. sabellica L.) ist ein typisches Wintergemüse. Das Gemüse hat seinen Ursprung vermutlich im vorchristlichen Griechenland, wo bereits krausblättriger Kohl von den Griechen angebaut wurde. In einigen Regionen Deutschlands wird der Grünkohl auch als Braunkohl oder als Krauskohl bezeichnet.

Grünkohl benötigt als stark zehrende Pflanze einen gut gedüngten Boden. Damit sich die im Frühjahr gepflanzten Jungpflanzen gut entfalten können, sollte man nicht mehr als 2 Pflanzen pro Quadratmeter auspflanzen. Eine ausreichende Bewässerung und weitere Düngungen der Kohlpflanzen sorgen für ein gutes Wachstum. Das Wintergemüse wird dann vorzugsweise nach dem ersten Frosteinbruch, oder auch später im Winter, geerntet. Der bei niedrigen Temperaturen besonders hohe Traubenzuckergehalt im Grünkohl sorgt für einen vorzüglichen Geschmack. Doch dieses Wintergemüse zeichnet sich nicht nur durch den Geschmack, sondern auch durch seinen hohen Gehalt an Vitamin C aus. Gerade in der kalten Jahreszeit ist eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen wichtig, um gesund und fit zu bleiben.

Je nach Region, in der man lebt, wird Grünkohl unterschiedlich zubereitet und mit verschiedenen Zutaten serviert. Das Grünkohlessen ist besonders in Norddeutschland traditionell verbreitet. In Schleswig-Holstein beispielsweise mag man deftige Bratkartoffeln als Beilage. Dazu werden festkochende Kartoffeln mit Zwiebeln und Speck in der Pfanne angebrutzelt. Eine weitere Variante sind die süßen, mit Zucker bestreuten, Bratkartoffeln. Als Fleischbeilage werden Kochwürste und Kasseler serviert. Damit der Grünkohl einen kräftigen Geschmack erhält, werden die Würste und Kasseler im selben Topf wie der Grünkohl zubereitet. Durch die Zugabe von etwas Senf regt man die Verdauung an, die Mahlzeit wird magenfreundlicher. Wer eine weniger fettreiche Variante bevorzugt, kann anstatt der Bratkartoffeln natürlich auch Salzkartoffeln als Beilage zum Wintergemüse servieren.

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Dez 23 2010

Weihnachtsstern

Category: Zimmerpflanzen,ZZ01,ZZ03admin @ 4:35 pm

 


Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) stammt ursprünglich aus dem mittleren und südlichen Amerika, wo die Pflanze Höhen von bis zu fünf Metern und mehr erreichen kann. Die Pflanzenart gehört der Familie der Wolfsmilchgewächse an. In Deutschland wird der Weihnachtsstern nicht im Freien, wie in seiner frostfreien Heimat, sondern als Zimmerpflanze kultiviert.

Euphorbia pulcherrima besitzt dunkelgrüne Blätter und auffällig gefärbte Hochblätter. Diese Hochblätter werden als Brakteen bezeichnet und sind nicht mit Blütenblättern zu verwechseln. Die Blüten der Pflanze sind gelb-grün, klein und eher unscheinbar. Die Brakteen kommen in den Farben rot, rosa, und weiß vor. Am bekanntesten ist der Weihnachtsstern mit den roten Brakteen. Damit die Pflanzen zu Weihnachten die farbigen Brakteen bilden, muss die Nachtzeit für die Pflanzen mindestens zwölf Stunden betragen. Es handelt sich bei den Weihnachtssternen um sogenannte Kurztagspflanzen. Anders als in den Tropen, muss diese mindestens zwölfstündige sonnenlichtfreie Zeit in Deutschland künstlich erzeugt werden. Dazu werden die Weihnachtssterne für mindestens zwölf Stunden mit schwarzer, lichtundurchlässiger Folie abgedeckt. Dies geschieht in den Gewächshäusern von spezialisierten Gärtnereien.

Doch auch nach Weihnachten sollte man den Weihnachtsstern nicht achtlos wegwerfen. Die wolfsmilchhaltigen, sowie gering giftigen Pflanzen sind mehrjährig. Man kann den Weihnachtsstern im Frühjahr zurückschneiden und über Sommer auf den Balkon oder die Terrasse stellen. Weihnachtssterne benötigen wenig Wasser und mögen keine Staunässe. Da es sich um eine Pflanze aus den Tropen handelt, wird ein sonniger und heller Standort vom Weihnachtsstern bevorzugt. Ab Oktober wird Euphorbia pulcherrima dann für mindestens zwölf Stunden abends abgedeckt, um eine lange Nachtruhe zu simulieren. Zur Adventszeit kann man dann die „selbstgezüchteten“, bunten Brakteen am Weihnachtsstern bewundern.

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Okt 08 2010

Aloe vera

Category: Heilpflanzen,ZZ01,ZZ03admin @ 12:16 am

 


Die Aloe vera, auch bekannt unter der Bezeichnung Echte Aloe oder Wüstenlilie, gewinnt als Heilpflanze an Bedeutung. Die Pflanze gehört zur Gattung der Aloen. Als Heilpflanze kann Aloe vera für die innere und äußere Anwendung genutzt werden.

Ursprünglich stammt die Wüstenlilie vermutlich aus Arabien. Die Heilpflanze ist verbreitet in subtropischen sowie tropischen Gebieten. Auch im Mittelmeerraum ist die Aloe vera inzwischen heimisch geworden. Neben der Verwendung als Heilpflanze, wird die Wüstenlilie auch als Zierpflanze angebaut. Die Aloe vera besitzt gelbe Blüten, die traubenförmig angeordnet sind. Der Blütenstand kann insgesamt bis zu knapp einem Meter lang werden. Die lanzettförmigen Blätter der Pflanze sind graugrün und besitzen eine glatte Oberfläche. Am Blattrand der bis zu einem halben Meter lang werdenden Blätter, befinden sich bis zu zwei mm lange starre Zähne.

Innerhalb der Wüstenlilien-Blätter befindet sich der Stoff, der die Aloe vera als Heilpflanze so interessant macht: Der Blattsaft der Aloe vera, der viele gesunde Inhaltsstoffe enthält. Aloe vera Gel wird äußerlich verwendet bei Neurodermitis und verschiedenen Hautbeschwerden. Außerdem wird das Gel verwendet bei Verbrennungen sowie Prellungen. Die genaue Wirkung wird noch wissenschaftlich untersucht. Die mutmaßlich heilkundlich wirksamen Bestandteile der Wüstenlilie enthalten Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Spurenelemente.

In Deutschland ist die Freilandhaltung der Aloe vera nicht üblich. Wegen des Winterfrostes wird die Wüstenlilie als Zimmerpflanze, Kübelpflanze oder Gewächshauspflanze gehalten. Temperaturen unterhalb von fünf Grad Celsius sollte man vermeiden. Die Pflanze bevorzugt einen hellen Platz am Fenster und kommt als sukkulentes Gewächs mit wenig Wasser aus. Trockene Luft wird von der Wüstenlilie gut toleriert. Aloe vera vermehrt sich über die Bildung von Kindel. Die Kindel können ab einer Größe von ca. zehn Zentimetern abgenommen, und eingetopft werden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist das Frühjahr.

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Mrz 22 2010

Urweltpflanzen

Category: Bäume und Sträucher,ZZ01,ZZ03admin @ 5:16 pm

 


Unter Urweltpflanzen versteht man lebende Fossilien aus der Pflanzenwelt. Dabei handelt es sich um Pflanzenarten, die es bereits seit Urzeiten gibt, und die auch heute noch wachsen und gedeihen.

Zu den Urweltpflanzen zählt man beispielsweise den Mammutbaum (Sequoia). Es gibt drei verschiedene Mammutbaumarten. Dies sind der Küstenmammutbaum, der Riesenmammutbaum sowie der Urweltmammutbaum. Allen Mammutbäumen gemeinsam ist, dass sie eine dicke Rinde besitzen, die die Urweltpflanzen vor Waldbränden schützt. Der Mammutbaum gehört zu den Nadelbäumen, genau genommen zu den Zypressengewächsen. In Kalifornien gibt es Exemplare, die mehr als dreitausend Jahre alt sind. Die dort wachsenden Bäume haben den immer wieder vorkommenden Waldbränden getrotzt und gigantische Ausmaße angenommen. Ein sehr alter Mammutbaum der Art Riesenmammutbaum kann ohne weiteres einhundert Meter hoch werden und einen Stammdurchmesser von zehn Metern aufweisen. Doch bis der Mammutbaum diese Höhe erreicht, vergeht viel Zeit. Die Urweltpflanzen sind deshalb als Zierbäume für den Garten durchaus geeignet. Dabei kann man mit etwas Geduld die archaischen Pflanzen aus Samen selber heranziehen. Wichtig ist, dass die Samen vom Mammutbaum vor der Aussaat für ca. zwei Wochen in den Kühlschrank gepackt werden. Durch die Kälte wird ein Winter simuliert. Erst danach keimen die Samen dieser Urweltpflanzen.

Ebenfalls zu den Urweltpflanzen zählt der aus China stammende Ginkgo (Ginkgo biloba), der als Zierbaum in Parks und im Garten angepflanzt wird. Extrakte aus dem Blatt dieser Urweltpflanzen werden zur Behandlung von Demenz eingesetzt. Dabei ist die Wirkung dieser pflanzlichen Medizin aus dem Ginkgo biloba nicht unumstritten.

Auch zu den Urweltpflanzen zählt die erst 1994 in Australien wiederentdeckte Art Wollemie (Wollemia nobilis). Das immergrüne Koniferengewächs galt seit Millionen von Jahren als ausgestorben. Nachdem die seltenen Bäume zunächst in einigen Botanischen Gärten angesiedelt wurden, trifft man nun auch in privaten Gärten auf Exemplare der Art Wollemie.

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Mrz 16 2010

Kakteen

Category: Zimmerpflanzen,ZZ01,ZZ03admin @ 7:32 pm

 


Die Kakteen im engeren Sinne gehören zur Familie der Kakteengewächse. Die sukkulenten Pflanzen sind mehrjährig und besitzen Dornen. Ursprünglich stammen Kakteen aus Amerika. Als Zimmerpflanze hat der Kaktus aber bereits seit vielen Jahren das Herz von europäischen Pflanzenfreunden erobert.

Die meisten Kakteen benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. In den Wintermonaten dagegen sollte man den Pflanzen eine Winterruhe gönnen. Sie benötigen in den 3 Wintermonaten weniger Sonnenlicht. Desweiteren kommen die Kakteen mit niedrigeren Temperaturen aus und sollten nur sehr, sehr sparsam gegossen werden. Ein idealer Platz für die Pflanzen kann beispielsweise der helle, kühle Hauswirtschaftsraum sein. Während der Winterruhe sollten die Kakteen regelmäßig auf Schädlingsbefall untersucht werden. Nach der Ruhephase darf ein Kaktus nicht gleich in die pralle Sonne gestellt werden. Vielmehr sollten Kakteen erst einmal an einem halbschattigen Standort auf den kommenden Sommer eingestimmt werden. Der Frühling ist auch der richtige Zeitpunkt, um mit der Düngung zu beginnen. Je langsamer die Kakteen wachsen, desto weniger Dünger wird benötigt, z. B. zwei oder drei Düngungen pro Wachstumsphase mit handelsüblichem Kakteendünger.

Alle ein bis drei Jahre sollten Kakteen umgetopft werden. Der Kaktus kann am besten aus dem Topf gelöst werden, wenn die Kakteenerde trocken ist, z. B. nach der Winterruhe. Besonders stachelige Exemplare können mit Hilfe einer Zange oder mit einem Arbeitshandschuh aus dem Topf gelöst werden. In den neuen, größeren Pflanztopf wird zuerst eine Drainageschicht gefüllt, damit sich kein Wasser stauen kann. Danach füllt man Kakteenerde auf und pflanzt den Kaktus ein.

Wer Kakteen selber ziehen möchte, kann dies entweder durch Stecklingsvermehrung oder mit Hilfe von Kakteensamen bewerkstelligen. Die Anzucht der kleinen Pflänzchen ist nicht nur interessant, man vermeidet auch die Einschleppung eventueller Kakteenkrankheiten durch den Zukauf fremder Kakteen.

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Mrz 12 2010

Schneeglöckchen

Category: Blumen,ZZ01,ZZ03admin @ 9:11 am

 


Die im Vorfrühling blühenden Schneeglöckchen (Galanthus) gehören zur Pflanzenfamilie der Amaryllisgewächse. Insgesamt kennt man ca. zwanzig verschiedene Schneeglöckchenarten, die aber nicht alle in Deutschland beheimatet sind. In Asien und Nordamerika sind die frühblühenden Zwiebelpflanzen ebenfalls verbreitet.

Die Pflanzen haben eine weiße Blüte, welche zwischen Februar und April als Frühlingsbote in Erscheinung tritt. Es kommt vor, dass die Schneeglöckchen austreiben, wenn noch Schnee liegt. Doch durch Eis und Kälte lassen sie sich nicht beirren. Vielmehr sind die Schneeglöckchen in der Lage, durch Stoffwechselvorgänge in der Zwiebel der Pflanze Wärmeenergie freizusetzen. Durch diese Biowärme sind die zierlichen Pflanzen in der Lage, den Schnee in der unmittelbaren Umgebung zum Schmelzen zu bringen. Besonders wohl fühlen sich die einheimischen Schneeglöckchen unter Gehölzen an einem halbschattigen Standort. Die Zwiebelpflanzen sind, genauso wie Krokusse, zum Verwildern geeignet. Wenn die bis zu fünfzehn Zentimeter hoch werdenden Schneeglöckchen über mehrere Jahre an einem geeigneten Platz im Garten verbracht haben, bilden sie dichte Horste. Wer die Schneeglöckchen auch an weiteren Standorten im Garten ansiedeln möchte, kann dies durch Aussaat der Samen oder durch Teilung der Horste bzw. Entnahme von Zwiebeln bewerkstelligen. Der beste Entnahmezeitpunkt hierzu ist gleich nach der Blüte. Da die Zwiebeln empfindlich sind, sollten sie gleich wieder eingepflanzt werden, um ein Austrocknen zu vermeiden.

Außer zur Gehölzunterpflanzung im Garten werden Schneeglöckchen auch als Schnittblumen gerne genutzt. Weil die Zwiebelpflanzen giftige Alkaloide enthalten, sollte man nach dem Pflücken der Blumen die Hände waschen. Bei empfindlichen Menschen könnten sonst Magen-Darm-Irritationen auftreten, wenn das Gift mit den Schleimhäuten in Berührung kommt. Aber das Schneeglöckchen hat auch eine Funktion in der Medizin: Der im Schneeglöckchen (und auch in der Narzisse) enthaltene Wirkstoff Galanthamin wird in Alzheimer-Medikation verwendet.

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Mrz 02 2010

Hydrokultur

Category: Zimmerpflanzen,ZZ01,ZZ03admin @ 1:17 pm

 


Viele Zimmerpflanzen fühlen sich nicht nur in organischer Pflanzenerde wohl. Es gibt auch die Möglichkeit, Zimmerpflanzen in Hydrokultur zu halten. Die Wurzeln der Pflanze befinden sich dabei in einem meist braunen anorganischen Substrat, das sicher jeder schon einmal, z. B. in Büroräumen oder Hotels, gesehen hat.

Die Pflege von Zimmerpflanzen in Hydrokultur ist einfach zu bewerkstelligen. Das für die Hydrokultur benötigte Tongranulat ist geruchsneutral und krümelt nicht. Häufiges Umtopfen der Hydrokulturpflanzen ist nicht nötig. Mit Hilfe eines Wasserstandsanzeigers erkennt man genau, wann die Pflanze gegossen werden muss. Erst wenn die Minimummarke am Wasserstandsanzeiger unterschritten ist, muss wieder Wasser nachgegossen werden, bis der optimale Bereich erreicht ist. Vor dem Antritt einer Urlaubsreise kann das Wasser für die Zimmerpflanzen zugegossen werden, bis der Wasserstandsanzeiger auf Maximum steht. Wer sich für die Hydrokultur entscheidet, braucht nicht Freunde oder Nachbarn zu bitten, sich um die Pflanzen zu kümmern, sondern kann die Zimmerpflanzen ruhig zwei Wochen „unbeaufsichtigt“ lassen.

Wie andere Zimmerpflanzen auch, müssen Hydrokulturpflanzen gedüngt werden. Hierzu verwendet man am besten Langzeitdünger. Der Langzeitdünger ist ein Ionenaustauschdünger. Von den Hydrokulturpflanzen nicht benötigte Ionen werden ausgetauscht gegen für die Pflanzen nützliche Nährstoffe. Dabei ist es normalerweise ausreichend, wenn die Pflanzen in Hydrokultur alle vier bis sechs Monate einmal gedüngt werden.

Neben den oben aufgeführten Vorteilen, hat die Haltung der Zimmerpflanzen als Hydrokulturpflanzen den Nachteil, dass nicht alle Pflanzen für die Hydrokultur geeignet sind. Dies trifft beispielsweise auf Zimmerpflanzen zu, die auf Feuchtigkeit empflindlich reagieren. Ausserdem sind die Kosten für die Hydrokultur höher als die Kosten bei Zimmerpflanzenhaltung in organischer Erde. Ob man sich nun für Hydrokultur oder Haltung in Erde entscheiden sollte, hängt von der Art der Pflanzen und den persönlichen Präferenzen ab.

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Feb 19 2010

Krokus

Category: Blumen,ZZ01,ZZ03admin @ 5:03 pm

 


Der Frühlings-Krokus (Crocus vernus) gehört zur Gattung der Krokusse, sowie zur Pflanzenfamilie der Schwertliliengewächse. Die zu den Frühlingsblühern gehörende Pflanze kann eine Höhe von bis zu fünfzehn Zentimetern erreichen.

Besonders als Farbtupfer auf dem Rasen oder unter Gehölzen, wenn der letzte Schnee geschmolzen ist, sind Krokusse schön anzusehen. Dabei ist Krokus nicht gleich Krokus. Während Crocus vernus in weißer oder violetter Farbe blüht, gibt es unter den mehr als achzig Krokusarten auch mehrfarbige, eierschalfarbene oder leuchtend gelbe Exemplare. Der aus dem nördlichen Italien stammende Silberlack-Krokus wird gerne als Steingartenpflanze eingesetzt. Der goldgelbe Crocus flavus ist ebenfalls als Steingartenpflanze geeignet, fühlt sich aber auch unter Gehölzen wohl.

Noch vor Crocus vernus blühen die Wildkrokusse im Garten. Wildkrokusse sind besonders geeignet, wenn man Krokusse verwildern möchte. Die kleinblumigen Pflanzen vermehren sich besonders stark. Die Krokusblüte von ca. fünf Millionen Wildkrokussen der Art Crocus napolitanus kann man alljährlich im Husumer Schlosspark erleben. Krokusse bilden mit den Jahren dicht besiedelte Horste. Wichtig ist, dass das Laub der Krokusse nach dem Verblühen nicht einfach abgemäht oder abgepflückt wird. Erst im Frühsommer sollte das Laub der inzwischen verwelkten Frühjahresblüher entfernt werden. Denn mittels Photosynthese kann der Krokuss noch Nährstoffe aus dem Laub ziehen.

Der Krokus ist nicht nur Zierpflanze im Garten, das Gewächs wird auch in der Gewürzindustrie genutzt. Für die kommerzielle Nutzung ist der Safrankrokus (Crocus sativus) bekannt. Dieser Krokus zählt jedoch nicht zu den Frühlingsblühern. Der Safrankrokus blüht im Herbst. Während der kurzen Blütezeit wird aus seinen Staubblättern das kostbare Gewürz Safran gewonnen. Weil Safran mühsam per Hand geerntet wird, und die tägliche Ausbeute entsprechend gering ist, zählt Safran zu den teuersten Gewürzen überhaupt. Neben der Verwendung als Gewürz, wird Safran auch als Färbemittel genutzt.

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Feb 14 2010

Vorratshaltung

Category: Haushalt,ZZ01,ZZ03admin @ 10:40 pm

 


Oft kommt es vor, dass Gartenfreunde das selbst geerntete Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten nicht zeitnah verzehren können oder wollen. In diesem Fall ist es wichtig, geeignete Methoden zu kennen, um die geernteten Kostbarkeiten aus dem eigenen Garten haltbar zu machen.

Wer über einen Keller verfügt, hat die Möglichkeit der Einlagerung, beispielsweise von Karotten oder Kartoffeln aus dem eigenen Garten. Kartoffeln sollten dunkel und luftig, auf jeden Fall frostfrei, gelagert werden. Zu Beachten ist, dass Kartoffeln nicht zusammen mit Obst gelagert werden. Sowohl Kartoffeln, als auch Obst dünsten Gase aus, die sich gegenseitig ungünstig bezüglich der Haltbarkeit beeinflussen. Ganz wichtig ist auch, dass Obst oder Gemüse vor der Einlagerung auf Beschädigungen oder Krankheitsanzeichen untersucht wird.

Wer keinen Keller besitzt, kann Gemüse auch direkt im Garten einmieten. Dazu wird eine ca. siebzig Zentimeter tiefe Gartengrube als Gemüsemiete in der Nähe des Hauses ausgehoben. Der Aushub wird rechts und links der Gemüsemiete platziert. Er dient als Auflage für den Holzdeckel der Miete, der das Gemüse vor Temperaturschwankungen schützen soll. In der Grube darf sich kein Grundwasser stauen. Auf dem Boden wird ein Lattenrost gelegt. Dort kann Wurzelgemüse und Kohl gelagert werden. Um die Grube im Garten vor Ratten und Mäusen zu schützen, wird sie mit einem Maschendraht abgedeckt.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Gemüse und Obst durch Dörren haltbar zu machen. Eine weitere Möglichkeit ist das Einsäuern von Gemüse. Diese Methode wird bei der Herstellung von Sauerkraut aus Weißkohl angewandt. Des Weiteren können Früchte durch Sterilisation im Dampfdrucktopf länger haltbar gemacht werden. Vitamine bleiben dabei weitestgehend erhalten. Die Methode des Heisseinfüllens wird für die Herstellung von Konfitüre sowie Marmelade verwendet und ist wohl die bekannteste Maßnahme, um Obst aus dem eignen Garten haltbar zu machen. Für welche Methode der Vorratshaltung von Obst und Gemüse man sich entscheidet, hängt nicht zuletzt von zeitlichen und räumlichen Vorgaben ab.

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Feb 14 2010

Jungpflanzen

Category: Nutzpflanzen,ZZ01,ZZ03admin @ 1:55 pm

 


Längst bevor sich der Winter dem Ende zuneigt und der Frühling zu erahnen ist, denken Gartenfreunde über die Aussaat der ersten Pflanzen nach. Auch bei noch winterlichen Temperaturen im Garten ist die Aussaat einiger Pflanzen bereits im Januar oder Februar auf dem Fensterbrett möglich.

Das Heranziehen eigener Jungpflanzen ist nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht interessant, weil der Samen der Pflanzen billiger ist als der Erwerb von Jungpflanzen. Die Arbeit der Aussaat macht auch Spaß: Zuerst einmal werden die Pflanzenarten ausgesucht, die auf der Fensterbank ausgesät und zu Jungpflanzen herangezogen werden sollen. Wenn es noch früh im Jahr ist, also im Januar oder Februar, kann man mit Tomaten, Paprika sowie Chilli beginnen. Für die Anzucht sind konventionelle Blumentöpfe oder auch ein Zimmergewächshaus geeignet. Wichtig ist, dass die Samen in keimfreie Aussaaterde gesteckt werden. Eine Aussaattiefe von ca. einem Zentimeter ist ausreichend. Dabei können die Samen von Tomate, Paprika und Chilli im selben Zimmergewächshaus oder auch in verschiedenen Blumentöpfen ausgesät werden. Nach der Aussaat sollte die Erde gegossen werden. Das Zimmergewächshaus wird nach dem Giessen mit dem Deckel verschlossen. Blumentöpfe können mit einer Schicht Klarsichtfolie, die mit einem Gummiband befestigt wird, abgedeckt werden. Feuchtigkeit und Wärme werden dadurch besser festgehalten.

Bevor die ersten Jungpflanzen zu erblicken sind, vergehen ein bis zwei Wochen. Wie lange man nach der Aussaat warten muss, bis der erste Keimling erscheint, hängt nicht nur von der Art der Jungpflanzen , sondern auch von der Zimmertemperatur ab. Wichtig ist, dass die Aussaaterde gleichmäßig feucht gehalten wird. Das Zimmergewächshaus, bzw. die mit Folie abgedeckten Töpfe, müssen täglich abgedeckt und gelüftet werden. Dies verhindert Schimmelbildung, die dem Keimling schaden würde. Wenn dann die Jungpflanzen endlich zu sehen sind, ist die Freude groß. Wenn sich bei den Pflänzchen die ersten vier Blätter gebildet haben, können sie pikiert werden.

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Feb 08 2010

Goji Beere

Category: Exotische Pflanzen,ZZ01,ZZ03admin @ 7:32 pm

 


Die Goji Beere, auch als chinesische Wolfsbeere bezeichnet, ist eine rote Frucht, die am Gemeinen Bocksdorn (Lycium barbarum) wächst. Ursprünglich stammt die Goji Beere aus China und Tibet, wo die Pflanze schon seit langem angebaut wird.

Gemeiner Bocksdorn kann eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen. Lycium barbarum hat hell-lila Blüten mit fünf Blütenblättern, die etwa einen halben Zentimeter lang sind. Die Vermehrung der Goji Beeren Pflanze kann über Stecklinge oder Samen erfolgen. Sie wächst in normalem Gartenboden und ist winterfest bis zu ca. – 30 Grad Celsius. Am wohlsten fühlt sich der Gemeine Bocksdorn an einem sonnigen Standort. Beim Auspflanzen mehrerer Exemplare sollte man auf einen ausreichenden Pflanzabstand von mindestens einem Meter achten. Bereits an drei Jahre alten Pflanzen kann man die Goji Beere ernten.

Die hellroten Goji Beeren sind länglich, ca. einen Zentimeter lang und einen halben Zentimeter breit. In der chinesischen und tibetischen Heilkunde wird den Goji Beeren eine stimmungsaufhellende Wirkung zugeschrieben. Die roten Beeren enthalten viele Vitamine, Spurenelemente und Antioxidantien. Mehrere Studien wurden hierzu durchgeführt, die das Potenzial der Pflanze untersuchen. In den USA wird die Goji Beere als Anti-Aging-Mittel angesehen und ist dort sehr begehrt. Aber auch in Deutschland gewinnt die rote Beere immer mehr Freunde. Als Gartenpflanze ist der Gemeine Bocksdorn eine Errungenschaft, an der Gartenbesitzer jahrelang ihre Freude haben. Sowohl die hell-lila Blüte (Juni bis August) als auch die rote Frucht, die im Oktober geerntet werden kann, setzen farbliche Akzente.

Verarbeitet werden die Goji Beeren zu Saft, Marmelade oder Tee. In getrockneter Form findet die Goji Beere ebenfalls Verwendung, beispielsweise als Beimischung in Müslis. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden die getrockneten Beeren eingenommen gegen zu hohen Blutdruck, sowie um die Immunabwehr zu stärken.

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Jan 30 2010

Winterblüher

Category: Gartengestaltung,ZZ01,ZZ03admin @ 3:50 pm

 


Im Winter muss es im Garten nicht öd und leer aussehen. Es gibt eine Vielzahl an Pflanzen, die während der kalten Jahreszeit Farbe und Abwechslung bringen.

Als Bodendeckerpflanze, die auch im Winter in Blüte steht, empfiehlt sich die Besenheide (Calluna vulgaris). Dieses Heidekraut bevorzugt nährstoffarmen und sauren Boden. Ein heller Standort ohne Staunässe wird von Calluna vulgaris bevorzugt.

Ebenfalls im Winter blüht der Seidelbast (Daphne mezereum). Der Strauch blüht im Februar sowie März und besitzt viele dunkelrosa Blüten, die stark duften. Die Früchte sind klein und dunkelrot. Zu beachten ist, dass der Seidelbast sehr giftig ist. Deshalb sollte dieser Winterblüher nur dort gepflanzt werden, wo keine kleinen Kinder spielen.

Der Winterschneeball, auch unter der Bezeichnung Duftschneeball bekannt, zählt ebenfalls zu den Winterblühern. Der mittelhohe Strauch besitzt eine weiße Blütenfarbe. Er ist langsam wachsend und erreicht eine Höhe von bis zu drei Metern. Je nach Witterung steht der Winterblüher schon im Dezember oder auch erst im Februar in Blüte.

Es gibt aber auch Pflanzen, die den Garten im Winter durch ihre bunten Früchte farbig gestalten, so zum Beispiel die Schönfrucht (Callicarpa), auch unter der Bezeichnung Liebesperlenstrauch bekannt. Die Pflanze besitzt blau-lila Steinfrüchte, die sich dekorativ gegen den Schnee im winterlichen Garten abheben.

Nicht vergessen sollte man die Krokusse, Winterlinge, den Schneeglanz oder die Schneeglöckchen. Die vorgenannten späten Winterblüher oder fast schon Frühlingsblüher sind als Beetpflanzen ebenso geeignet, wie zur Auswilderung unter Gehölzen. Wer sich über einen langen Zeitraum im Winter und dem beginnenden Frühjahr an den Blüten der Krokusse erfreuen möchte, sollte die Krokusse mit Wildkrokussen kombiniert einpflanzen. Wildkrokusse haben kleinere Blüten als der Gatenkrokus (Crocus vernus), sind aber genauso pflegeleicht.

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Jan 12 2010

Rezension Häuser in lebendigem Grün

Category: Gartenliteratur,ZZ01,ZZ03admin @ 7:57 pm

 


Das Fachbuch „Häuser in lebendigem Grün: Fassaden und Dächer mit Pflanzen gestalten“ von Ulrike Mehl und Klaus Werk ist 1987 unter der ISBN 3 8068 0846 5 im Falken Verlag erschienen. Die Autoren beschäftigen sich in dem Fachbuch mit der Begrünung von Fassaden und bewachsenen Dächern.

Zu Beginn des Buches wird die mögliche ökologische Situation und das Leben im städtischen Raum näher beleuchtet. Dabei werden die Vorteile der Begrünung von Immobilien in den Vordergrund gestellt. Im darauf folgenden Abschnitt über die Begrünung von Fassaden, wird die Fassadenbegrünung kritisch beleuchtet. Es wird auf verschiedene Gestaltungsgesichtspunkte, die Bedeutung für die Tierwelt und diverse Planungsbeispiele eingegangen. Im Fachbuch werden verschiedene, auch eher unbekannte, Kletterpflanzen vorgestellt, die für die Begrünung von Fassaden in Frage kommen. Im nächsten Abschnitt werden bewachsene Dächer behandelt. Dabei wird klar, dass es sich bei dieser Art von Dächern nicht um eine neuzeitliche Erfindung, sondern um etwas in historischen Zeiten längst bekanntes, handelt. Bereits vor über eintausend Jahren waren bewachsene Dächer in Skandinavien bekannt. Dort schätzte man die gute klimatische Wirkung der bewachsenen Dächer: Sowohl Hitze als auch Kälte wurden abgehalten. In heutiger Zeit spielen ebenso ästhetische und ökologische Gesichtspunkte bei der Begrünung von Immobilien eine Rolle. Die Autoren liefern einen Überblick über den Aufbau eines begrünten Daches, so dass sich auch der mit architektonischen Fragen wenig vertraute Leser einen differenzierten Überblick verschaffen kann. Es werden verschiedene, für die Begrünung von Dächern geeignete, Pflanzen vorgestellt. Am Schluss des Buches werden rechtliche Grundlagen, wie baurechtliche Bestimmungen, kurz angesprochen.

Besonders gefallen haben mir die differenzierten Beschreibungen der Pflanzen und die genauen Beschreibungen der Einsatzmöglichkeiten. Mit Hilfe des Buches können die für einzelne Immobilien passenden Pflanzen zielgenau ausgesucht werden.

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Dez 11 2009

Nordmanntanne

Category: Bäume und Sträucher,ZZ01,ZZ03admin @ 5:17 pm

 


Die Nordmanntanne (Abies nordmanniania) gehört zur Familie der Kieferngewächse. Die Pflanze war ursprünglich an der Küste des Schwarzen Meeres beheimatet, wo sie in Gebirgswäldern zwischen kaukasischen Fichten und Buchen wuchs. Zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts eroberte die Tanne dann Europa, wo sie bald heimisch wurde. Namensgeber dieser Tanne ist der aus Finnland stammende Naturwissenschaftler Alexander von Nordmann, der im neunzehnten Jahrhundert lebte.

Die Nordmanntanne hat nicht nur in der Forstwirtschaft und als Gartenpflanze ihre Bedeutung. Als forstwirtschaftlich eher seltene Nutzpflanze wird diese Tanne für die Produktion von Papier und Zellstoff eingesetzt. Vielmehr ist die Pflanze der Inbegriff des Weihnachtsbaumes. Im Alter von ca. zehn bis zwölf Jahren haben die Pflanzen eine ausreichende Höhe erreicht, um in der Weihnachtszeit als Weihnachtsbaum verkauft zu werden. Dabei wächst die Nordmanntanne in ihrer Jugend nur langsam. Im fortgeschrittenen Alter kann die Tanne eine Höhe von bis zu sechzig Metern erreichen. Die ältesten bekannten Exemplare dieses immergrünen Nadelbaumes sind ungefähr fünfhundert Jahre alt.

Wer einen Garten und etwas Geduld hat, braucht langfristig den Weihnachtsbaum nicht für viel Geld zu kaufen. Vielmehr kann man ein- oder zweijährige Setzlinge der Tanne relativ günstig erwerben und diese im eigenen Garten auspflanzen. Besonders wohl fühlt sich der Nadelbaum mit den dunkelgrünen glänzenden Nadeln im Halbschatten. Auf lehmigen Böden mit guter Durchlüftung wächst die Nordmanntanne gut. Sie bildet nach der Keimung zunächst eine tiefreichende Pfahlwurzel. In späteren Jahren verzweigt sich diese Wurzel. Sie ist verantwortlich dafür, dass eine ausgewachsene Nordmanntanne äußerst widerstandsfähig gegenüber Stürmen ist. Wenn sie auf einem schlecht durchlüfteten Tonboden gepflanzt wird, ist sie um so empfindlicher gegen Frost. Die Tanne muss dann eventuell über Winter am Boden mit Reisig abgedeckt werden.

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Nov 03 2009

Herbstzeitlose

Category: Blumen,ZZ01,ZZ03admin @ 9:47 am

 


Die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) gehört zur Ordnung der Lilienartigen. Die mehrjährige Pflanze sieht von der Form her dem Krokus ähnlich. Die Blüten haben eine helle violette Farbe. Die Blume wird im Volksmund auch als Giftkrokus bezeichnet. Der Name Herbstzeitlose verweist auf die Blütezeit im Herbst.

Colchicum autumnale blüht im September und Oktober, deshalb auch der Name Herbstzeitlose. Die Blume kann bis zu 25 cm hoch werden. Weil ihre Blätter dem Bärlauch ähnlich sehen, kann es leicht zu Verwechslungen kommen. Die Pflanze enthält das giftige Alkaloid Colchicin. Der Stoff ist in der ganzen Pflanze enthalten, besonders hoch ist die Konzentration des Giftstoffes in der Blüte. Eine Colchicin-Vergiftung geht einher mit Krämpfen, Erbrechen und Kreislaufschwächung. Die Wirkung des Giftes setzt frühestens zwei Stunden nach Verzehr ein. Auf keinen Fall sollte man Kinder unbeaufsichtigt die Pflanzen pflücken lassen. Wenn eine Wiese mit Giftkrokussen gemäht wird, dann ist der Stoff Colchicin auch noch im getrockneten Heu enthalten. In geringen Dosen wird Colchicin in der Therapie von Gicht-Erkrankungen eingesetzt. Auch in der Pflanzenzucht wird der Stoff eingesetzt, weil mit seiner Hilfe bestimmte Mutationen im Zellkern der Zuchtpflanzen hervorgerufen werden können.

Dort, wo es windstill und sonnig bis halbschattig ist, z. B. auf Feuchtwiesen oder in Auwäldern, fühlt sich die Herbstzeitlose wohl. Die ursprünglich in Asien beheimatete Blume ist inzwischen weit verbreitet in Deutschland und ganz Mitteleuropa. Bei der Anpflanzung im Garten sollte man am besten die Knollen, und nicht die klebrigen Samen der Herbstzeitlosen verwenden. Die Vermehrung durch Samen ist relativ langwierig. In freier Natur wird der Samen durch den Wind oder durch Ameisen verbreitet. Die Auspflanzung der Knollen ist unkompliziert. Sie werden im Sommer zehn bis fünfzehn cm tief in den Boden gesteckt und treiben dann oftmals noch im selben Jahr aus.

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Okt 14 2009

Rezension Kräuter Gewürze und Heilpflanzen

Category: Gartenliteratur,ZZ01,ZZ03admin @ 12:11 pm

 


Das Fachbuch Kräuter Gewürze und Heilpflanzen gehört zu den Ravensburger Naturführern und ist unter der ISBN 3-473-46075-3 im Ravensburger Verlag im Jahr 1994 erschienen. Geschrieben wurde das Buch von Lesley Bremness und ins Deutsche übersetzt von Barbara Schmidt und Michael Conrad. Bebildert wird das Buch Kräuter Gewürze und Heilpflanzen durch zahlreiche Farbfotos von Neil Fletcher und Matthew Ward.

Nach der Einleitung folgen ausführliche Erläuterungen darüber, was eine Heilpflanze ist und welche Pflanzenteile genutzt werden können. Ein Abriss über ätherische Öle, Kräutergärten und die Aufbereitung von Heilpflanzen sind ebenfalls im Buch enthalten. Dabei will das Fachbuch keinesfalls den Arzt ersetzen, sondern die Pflanzenbestimmung erleichtern und den Leser über Kräuter, Gewürze und Heilpflanzen informieren. Es werden dann sechs größere Themenbereiche im Fachbuch Kräuter Gewürze und Heilpflanzen behandelt, nämlich: Bäume, Sträucher, Stauden, Ein- und Zweijährige, Kletterpflanzen, sowie Niedere Pflanzen behandelt. Im Abschnitt über Bäume wird über so bekannte Gewächse wie die Linde, aber auch so exotische Pflanzen wie die Zuckerpalme, berichtet. Der Abschnitt über Sträucher behandelt unter anderem die Schwarze Johannisbeere und Sanddorn, während man bei den Stauden etwas über die Wirkung von Aloe und Madagaskar-Immergrün erfährt. Bei den Ein- und Zweijährigen wird über Kornblume und Ringelblume berichtet, während über Kaiserwinde und Schwarzen Pfeffer bei den Kletterpflanzen geschrieben wird. Der Abschnitt über Niedere Pflanzen behandelt verschiedene Pilze, Moose und Tang.

Besonders am Buch Kräuter Gewürze und Heilpflanzen haben mir die vielen gut gelungenen Bilder gefallen. Diese ermöglichen eine Bestimmung von Pflanzen, die man vorher in der Natur nicht bewußt wahrgenommen hat. Die vielen exotischen und weniger bekannten Pflanzen, sowie die Beschreibung längst vergessener Heilpflanzen oder exotischer Kräuter ist ebenfalls sehr interessant.

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Okt 13 2009

Marienkäfer

Category: Tiere im Garten,ZZ01,ZZ03admin @ 5:46 pm

 


Die Marienkäfer (Coccinellidae) sind eine weltweit verbreitete Familie, die der Ordnung der Käfer angehört. Da sie eher wärmeliebend sind, findet man im sonnigen Südeuropa und in den Tropen eine größere Artenvielfalt als im Norden.

Aber auch in Deutschland sind verschiedene Arten des Marienkäfers anzutreffen, so beispielsweise der Siebenpunkt Marienkäfer oder Heidekraut-Marienkäfer. Der Siebenpunkt Marienkäfer wird bis zu 8 mm lang und kann ein Alter von ein bis zwei Jahren erreichen. Die Larven des Marienkäfers schlüpfen aus Eiern, von denen das Marienkäferweibchen bis zu 400 Stück legt. Die Larven sind bereits Nützlinge, denn sie vertilgen im Laufe ihrer Entwicklung viele Blattläuse. Nach einigen Wochen verpuppen sie sich dann, bis der fertige Marienkäfer schlüpft. Bei ausreichend vorhandener Nahrungsmenge, kann ein einzelner Käfer bis zu 50 Blattläuse verzehren. Zum Nahrungsangebot gehören auch Spinnmilben und verschiedene Larven. Wenn nicht ausreichend Nahrung vorhanden ist oder bei Massenansammlungen der Coccinellidae, neigen Marienkäfer und Marienkäfer-Larven zu Kannibalismus. Einige Marienkäferarten ernähren sich vegetarisch. Sie fressen beispielsweise Schimmelpilze oder Pollen.

Die verschiedenen Arten der Marienkäfer unterscheiden sich in der Farbe und in der Anzahl der Punkte. So gibt es nicht nur den in Deutschland bekannten roten Käfer mit den sieben schwarzen Punkten. Je nach Art gibt es Tiere mit zwei bis vierundzwanzig Punkten auf dem Rücken. Neben der roten Färbung gibt es auch Käfer mit gelber Färbung oder mit schwarzer Färbung, die dann rote Punkte haben. Mit der auffälligen Färbung versuchen die Tiere, Fressfeinde abzuschrecken.

Fressfeinde der Marienkäfer sind: Vögel, Frösche, Spinnen, Eidechsen und Mäuse. Aber auch das Verhalten der Menschen kann dem Käfer zusetzen. Die Tiere reagieren empfindlich auf Gifte, mit denen beispielsweise Blattläuse vernichtet werden sollen. So gibt es mehrere Marienkäferarten, die auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere stehen.

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Okt 12 2009

Kompost

Category: Gartengeräte und Zubehör,ZZ01,ZZ03admin @ 8:14 pm

 


Ein Kompostbehälter oder auch ein einfacher Komposthaufen wird für die Lagerung biologischer Abfälle im Garten benötigt. Kompostbehälter oder Komposthaufen sollten im Halbschatten platziert werden, um eine Austrocknung durch permanente Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Eine ähnliche Wirkung erzielt man auch, indem der Kompost mit Zucchini oder Kürbis bepflanzt wird. Die vielen großen Blätter verhindern ebenfalls Austrocknung.

Der Kompost kann in Behältern aus Holz, Metall oder Kunststoff verstaut werden. Dabei sollte der Kompost immer Kontakt zum unversiegelten Boden haben. Der Bodenkontakt bewirkt, dass Nässe in den Boden sickern kann und es nicht so leicht zur Fäulnisbildung kommt. Wichtig ist ebenfalls, dass der Kompostbehälter an den Seiten eine Belüftung des Komposts ermöglicht.

Um die Kompostierung zu beschleunigen, kann man einen Kompostierbeschleuniger zugeben. Aber auch ohne einen Beschleuniger bildet sich Kompost. Regenwürmer und Mikroorganismen zersetzen die Garten- und Küchenabfälle auf dem Komposthaufen oder im Kompostbehälter. Inzwischen gibt es bereits kommerzielle Anbieter, die den Versand von Kompostwürmern anbieten, die die Zersetzung der Abfälle auf biologische Art und Weise unterstützen sollen. Bei den als Kompostwürmer angepriesenen Tieren handelt es sich um die altbekannten Regenwürmer. Doch die Anzahl der Regenwürmer im Komposthaufen kann man auch selbst erhöhen, indem man dem Abfall Kaffeesatz in Form von biologischem Abfall zusetzt. Regenwürmer mögen Kaffeesatz und werden sich deshalb vermehrt im Komposthaufen einfinden.

Je nachdem, um welche Abfälle es sich handelt, kann der Kompostiervorgang bis zu 4 Jahre beanspruchen. Damit die Kompostierung zügig voranschreitet, sollten im Kompost keine dicken und ungehäckselten Äste enthalten sein. Es bietet sich außerdem an, verschiedene Komposthaufen oder Kompostbehälter aufzustellen. Bei einem ausreichend großen Grundstück hat man dann pro Jahr einen Kompostbehälter und kann im zweiten bis vierten Jahr den Kompost zur Bodenverbesserung nutzen. Die Bodenverbesserung mit dem Kompost sollte im Frühjahr vorgenommen werden.

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