Juli 31 2018

Bambus

Category: Bäume und Sträucher,ZZ01admin @ 11:27 am

 


In deutschen Gärten wird der Bambus als robuste und immergrüne Pflanze mit den Jahren immer beliebter.

 Aus China und vielen südamerikanischen Ländern stammen die bekanntesten Bambusarten. Bambusse sind auf allen Kontinenten beheimatet, mit Ausnahme von Antarktis und Europa, wo sie jedoch immer häufiger als Zierpflanzen im Garten angebaut werden.

 Der Bambus gehört zur Familie der Süßgräser und ist eine immergrüne verholzende Pflanze. Die Halme des Bambusgewächses enthalten, genauso wie Bäume, den Stoff Lignin. Dieser verleiht ihnen Festigkeit, so dass bei einigen Arten große Wuchshöhen von mehr als 30 m erreicht werden können. Die meisten Bambusarten sterben nach der Blüte ab. Da die Blütenbildung erst in einer sehr späten Daseinsphase auftritt, bei einigen Arten erst im 30. bis 80. Lebensjahr, können die Pflanzen trotzdem sehr alt werden. Dem Bambussterben kann der Gartenfreund außerdem entgegenwirken, indem er die Pflanze zurückschneidet und dadurch den Neuaustrieb fördert.

 Seit einiger Zeit findet man vermehrt buntblättrige Bambusse in den Geschäften. Diese Exemplare wurden aus Japan eingeführt und bringen mehr Abwechslung und Farbe in den Garten. Bambus der Gattung Phyllostachys vermehrt sich sehr stark durch die Bildung von Ausläufern. Hier ist die Verwendung einer Rhizomsperre sinnvoll, damit der Bambus im Beet bleibt und nicht den gesamten Rasen überwuchert. Bambus der Gattung Fargesia wächst in Horsten und wuchert nicht. Allen Bambusarten gemeinsam ist, dass sie ausreichend Bewässerung benötigen und regelmäßig gedüngt werden sollten. Fast alle in Deutschland angebotenen Bambusarten vertragen Minusgrade und können ohne besonderen Schutz überwintern, z. B. als Begrünung am Gartenhaus .

Bambuspflanzen finden nicht nur im Ziergarten oder als Kübelpflanze hierzulande ihre Verwendung. Besonders im asiatischen Raum wird es als Baustoff und Brennmaterial, ähnlich dem Holz bzw. Brennholz, eingesetzt. Viele der Gebrauchsgegenstände, wie z. B. Bambus Teppich, wenn man nicht gerade Sisal Teppich nutzt, sowie Möbel, die z.B. mit geschmackvollem Sofastoff aufgewertet werden können. Körbe oder Hüte werden auch heute noch unter Verwendung von Bambuspflanzen hergestellt. Die im Bambus enthaltene Cellulose wird weiterverarbeitet und für die Herstellung von Textilien genutzt.

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Juli 30 2018

Photovoltaikanlage

Category: Haustechnik,ZZ02admin @ 11:11 pm

 


Mit Hilfe der Photovoltaikanlage kann man als Hausbesitzer Solarstrom erzeugen. Solarstrom ist elektrische Energie, die man durch die Umwandlung von Sonnenenergie erhält. Weil die Sonnenenergie fortwährend verfügbar ist, wird der Solarstrom dem Spektrum der erneuerbaren Energien zugerechnet.

Zum Einbau der Photovoltaikanlage gibt es mehrere Möglichkeiten: Man kann die Anlage konventionell auf dem Dach befestigen. Dies ist die gängigste Alternative. Dann gibt es noch Solarziegel. Desweiteren besteht die Möglichkeit, die Solarstromanlage an der Fassade zu befestigen. Oder man stellt die Anlage im Garten auf. Bei allen Alternativen muss zwingend darauf geachtet werden, dass die Photovoltaikanlage viel Sonneneinstrahlung erhält, damit auch viel Energie erzeugt werden kann. Dies wird durch eine geeignete Dachausrichtung und/oder die Vermeidung von Verschattung erreicht. Bei Neubauten können entsprechend Solarthermie Anlagen geplanen werden.

Photovoltaikanlagen können zur Netzeinspeisung oder für die Stromerzeugung zum Eigenbedarf genutzt werden. Wenn der Solarstrom selbst genutzt wird, bezeichnet man das System als Inselanlage. Das Erneuerbare Energien Gesetz verpflichtet Stromnetzbetreiber, den Solarstrom abzunehmen und zu vergleichbar attraktiven Konditionen zu vergüten. Zur Finanzierung der Photovoltaikanlage werden kostengünstige Kredite, beispielsweise von der Kreditanstalt für Wiederaufbau, angeboten. Dadurch soll die Nutzung erneuerbarer Energien gefördert werden.

Die Nennleistung einer Photovoltaikanlage wird in Kilowatt piek (kWp) angegeben. Die tatsächlich erzielte Leistung wird in Kilowatt Stunden (kWh) gemessen und kann je nach Umweltbedingungen von der Nennleistung abweichen. Wenn die Anlage beispielsweise in Süddeutschland, auf einem Dach mit Süd-West-Ausrichtung, angebracht ist, kann die tatsächliche Leistung höher sein als die Nennleistung. Sie wird vielleicht bei 1100 KWh pro Jahr und installiertem kWp sein. Der Gesamtwirkungsgrad der Anlage hängt von den verwendeten Solarzellen und dem Wechselrichter, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, ab.

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Juli 28 2018

Grillen im Garten

Category: Gartengeräte und Zubehör,ZZ02admin @ 8:14 pm

 


Wer gerne grillen möchte und einen eigenen Garten hat, ist klar im Vorteil. Man braucht den Grill nicht auf einem engen Balkon platzieren oder auf die Einladung zum Grillabend bei Freunden warten.

Wenn der Grill nur hin und wieder angeschmissen wird, reicht meist der einfache Grill aus dem Baumarkt, den es bereits für weniger als zehn Euro zu kaufen gibt. Doch es gibt auch Grill-Profis, die sich damit nicht zufrieden geben und einen Schaschlik-Grill benötigen. Es muss ein professioneller Grill her, mit dem grillen mehr Spaß macht. Auch wenn eine große Familie satt werden soll, ist ein professioneller Grill die praktischere Lösung. Schließlich will man nicht in Etappen nacheinander speisen. Der Grill muss also groß genug sein, damit ausreichend Fleisch auf einmal gar wird. Die Standfestigkeit ist ein weiteres Kriterium, das ein guter Grill erfüllen muss. Damit grillen nicht zum unüberschaubaren Brand- oder Verletzungsrisiko wird, muss das Gerät fest auf dem Boden stehen. Denn wenn ein Kind im Garten gegen den Grill stößt, darf dieser nicht einfach umkippen.

Besonders eindrucksvoll ist der Grill in seiner Variante als Schwenkgrill. Das gewaltige Gerät steht auf drei Beinen. Unter dem pendelnden Grillrost befindet sich offenes Feuer. Natürlich muss man darauf achten, dass keine brennbaren Gegenstände in der Nähe sind. Wenn das Wetter mal nicht so mitspielt, ist der Schwenkgrill aber fehl am Platz. Wenn grillen unter dem Carportdach angesagt ist, weil es nach Regenwetter aussieht, kann der Elektrogrill der Grill der Wahl sein. Mit dem Elektrogrill ist grillen ohne viel Rauch und ohne mögliche Geruchsbelästigung von Nachbarn möglich. Deshalb wird der Elektrogrill auch gerne auf dem Balkon benutzt.

Damit der Grill die richtige Temperatur erreicht, benötigt man – je nach Art des Grills – Strom, Grillkohle, Grillbriketts oder Gas. Grillkohle oder Grillbriketts werden mit Grillanzünder zum Brennen gebracht. Erst wenn sich über der Grillkohle eine feine helle Asche gebildet hat, werden Fleischstücke oder Grillwürste auf die Grillschale oder direkt aufs Rost gepackt. Dabei sollte eingeplant werden, dass unterschiedlich beschaffene Fleischstücke auf dem Grill auch unterschiedlich lange grillen müssen, bis sie schließlich gar sind.

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Juli 12 2018

Igel

Category: Tiere im Garten,ZZ02admin @ 9:10 pm


Der Westeuropäische Igel (Erinaceus europaeus), auch unter dem Namen Braunbrustigel bekannt, ist die hierzulande am häufigsten anzutreffende Igelart. Kennzeichnend sind die bis zu 3 cm langen Stacheln. Der Igel kann bis zu 30 cm lang und bis zu 1500 g schwer werden. Dieses Spitzengewicht erreicht der Insektenfresser jedoch nur im Herbst kurz vor dem Winterschlaf, wenn er sich ein ordentliches Fettpolster angefressen hat.

Der Igel ist nicht das ganze Jahr über aktiv. Von Herbst bis Frühjahr, etwa von Anfang November bis April, hält das Tier Winterschlaf. Sein Fettpolster ernährt den Igel. Die Körpertemperatur des Igels sinkt ab. Ebenfalls verringern sich Herzschlag und Atemfrequenz. Der Igel hat eine eigentümliche Schlafhaltung, er rollt sich ein und nimmt dabei eine Kugelform an. Als Schlafstätte dient dem Tier ein Nest, das sich an einer geschützten Stelle, z. B. in einem Laubhaufen, befindet. Deshalb sollte man im Garten nicht alles Herbstlaub auf den Komposthaufen verfrachten, sondern auch an die tierischen Gartenbewohner denken. Sicher gibt es im Garten die eine oder andere ruhige Stelle, an der ein Laubhaufen nicht im Weg liegt. Wer einen schlafenden Igel im Garten findet, sollte ihn auf keinen Fall aus dem Winterschlaf aufwecken oder sogar mit ins Haus nehmen. Wenn der Igel im Frühjahr aus dem Winterschlaf aufwacht, hat sich sein Gewicht stark verringert. Es kann bis auf 400 g absinken.

Igel haben ein kräftiges Gebiss. Sie ernähren sich überwiegend von Insekten. Auch kleine Reptilien, Mäuse, Vogeleier und aus dem Nest gefallene Jungvögel werden verspeist.

Unter günstigen Bedingungen können Igel bis zu 10 Jahre alt werden. Die wenigsten Exemplare erreichen dieses hohe Alter, weil viele Igel überfahren werden oder bereits im ersten Lebensjahr versterben. In einigen Teilen Europas, wenn auch nicht in Deutschland, gelten Igel als Delikatesse und werden von Menschen verspeist. Zu den natürlichen Fressfeinden der Tiere zählen in Deutschland vor allem der Uhu und der Dachs.

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