Apr 26 2010

Brennnessel

Category: Wildpflanzen,ZZ01,ZZ04admin @ 12:35 pm

 


Die Brennnessel ist Wildpflanze, Heilpflanze, Nutzpflanze und Unkraut zugleich. Grund genug, um die vielseitige Pflanze Brennnessel einmal genauer anzuschauen.

Viele Hobbygärtner kennen die Brennnessel im eigenen Garten. In mit Blumen und Sträuchern wenig besiedelten Ecken des Gartens, breiten sich Brennesseln aus. Die Brennnessel ist im Garten oftmals nicht gern gesehen. Hobbygärtner haben Bedenken, dass sich Familienmitglieder an den Pflanzen verletzen können. Brennnesseln (Urtica) kommen im mittleren Europa in vier unterschiedlichen Arten vor. Allen Brennesseln ist gemeinsam, dass sie Brennhaare besitzen, an denen man sich empfindlich verbrennen kann. Insofern ist die Skepsis der Hobbygärtner berechtigt.

Doch die Brennnessel ist viel mehr, als eine krautige Pflanze mit Brennhaaren. Man muss sie nur richtig einsetzen. Als Nutzpflanze kann die Wildpflanze Brennnessel ähnlich dem Spinat verwendet werden. Wegen des hohen Vitamingehaltes werden besonders die jungen Triebe der Brennnesselpflanze als Gemüse genutzt, ähnlich dem Spinat. Bei richtiger Zubereitung (kochen) ist von den Brennhaaren beim Verzehr nichts mehr zu merken. Die Pflanze ist eine Delikatesse, die bei Feinschmeckern immer mehr Anhänger findet. Aber nicht nur bei Menschen, auch bei Tieren, dient die Brennnessel als Nahrungsquelle. Viele Raupen ernähren sich von Brennnesseln, bevor sie sich zu bunten Schmetterlingen entwickel. Somit nehmen Brennnesseln eine wichtige Funktion in der Nahrungskette ein.

Als Heilpflanze wird der Brennnessel nachgesagt, dass sie, als Tee genossen, entschlackend wirken soll. Ebenso wird die Brennessel als Extrakt in Haarwassern verwendet, mit dem Ziel, die Kopfhaut zu beleben und Schuppenbefall zu mindern. Wenn man bedenkt, dass Brennnesselpflanzen einen derart breiten Einsatzbereich haben, sollte man sie nicht als Unkraut betrachten. Vielmehr sollte man Brennnesseln als Wildpflanzen bzw. nicht alltägliches Gemüse in den Speiseplan einbeziehen. Wer Brennnesseln nicht als Gemüse mag, kann Brennnesselsud zur Vernichtung von Blattläusen herstellen.

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Sep 20 2009

Löwenzahn

Category: Wildpflanzen,ZZ02admin @ 8:35 pm

 


Der Löwenzahn (Taraxacum) ist eine Pflanzengattung, die zur Familie der Korbblütler gehört. Die verschiedenen Löwenzahnarten sind einander sehr ähnlich, so dass man sie in der Regel nur schwer unterscheiden kann und sie dem Oberbegriff Löwenzahn zuordnen wird. Die Bezeichnung Butterblume oder Pusteblume ist für die Wildpflanze ebenfalls sehr verbreitet.

Als Wildblume ist die Butterblume weit verbreitet. Sie kommt in Europa und Asien vor, sowie in Nordamerika. Die Pflanze siedelt sich an Wegesrändern, auf Viehweiden, im Rasen und auf Beeten an. Die Blüte ist leuchtend gelb. Sie dient den Bienen als Futterpflanze. Die Blätter des Löwenzahnes sind, je nach Art mehr oder weniger, gezackt und dunkelgrün. Sie können bis zu 30 Zentimeter lang werden. Bei magerem Boden erreichen sie meist nur eine Länge um zehn Zentimeter. Im Stengel der Pflanze ist ein klebriger weißer Saft enthalten. Der Löwenzahn besitzt eine Pfahlwurzel, die bis zu einem Meter lang werden kann. Wer keine Löwenzahnpflanzen in seinem Rasen haben möchte, muss die Wildblume mitsamt der Wurzel vollständig entfernen. Wenn ein Stück der Wurzel im Boden bleibt, treibt die Pflanze erneut aus.

Wenn die Blüte des Löwenzahnes verblüht ist, kann man ein interessantes Phänomen beobachten, das sicherlich noch jedem aus der Kindheit bekannt ist. Da wo vormals eine Wiese mit Löwenzahn war, befindet sich später eine Vielzahl von Pusteblumen. Durch den Wind werden die Samen verbreitet.

Löwenzahn findet Verwendung als Futter auf den Viehweiden. Am Straßenrand und im Garten wachsende Pflanzen werden von Kaninchen- und Meerschweinchenhaltern als Grünfutter geschnitten. Der Löwenzahn ist nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen durchaus genießbar. Beispielsweise können seine jungen Blätter zusammen mit weiteren Zutaten wie Paprika, Tomaten und Gurken, als Rohkostsalat zubereitet werden. Bei der Ernte sollte man dann allerdings darauf achten, dass die verwendeten Löwenzahnblätter nicht an vielbefahrenen Straßen gepflügt werden und nicht mit Schadstoffen belastet sind.

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